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Studentenaustausch

 

Erfahrungsbericht über unser Austauschsemester in Hannover

 

Am 2. April 2014 kamen wir beide mit vier großen Koffern mit dem Flugzeug in Hannover an. Damals regnete und hagelte es.

Am 30. Juli flogen wir von Hannover nach China zurück, wieder mit unseren vier großen Koffern, aber das Wetter war sehr schön, am klaren Himmel waren weiße Wolken deutlich zu sehen. Während sich das Flugzeug langsam nach oben bewegte, verkleinerte sich die grüne Stadt im Flugzeugfenster allmählich. Sie sah so aus, wie wir sie zum ersten Mal gesehen hatten, als das Flugzeug bei der Anreise langsam landete.

Die vier Monate in Hannover sind verstrichen, haben aber ein eindrucksvolles Kapitel zum Buch unseres Lebens hinzugefügt.

 

Das Leben in Hannover

 

1. Allgemeine Informationen über Hannover

Hannover, Hauptstadt des Landes Niedersachsen, liegt am Übergang von der norddeutschen Tiefebene zum niedersächsischen Bergland. Hier kreuzen sich wichtige Schienen- und Straßenverkehrsverbindungen der Nord-Süd-Richtung mit solchen der Ost-West-Richtung. Über den Mittellandkanal ist Hannover zudem an das Binnenschifffahrtsnetz angebunden. So wird Hannover ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowohl für den Land- als auch für den Flussverkehr. Hannover ist eine industriell hoch entwickelte Stadt und das Zentrum der Automobil-, Maschinenbau- und Elektronikindustrie Deutschlands. Die Angestellten der tertiären Industrie machen zwei Drittel der gesamten Angestellten aus. Neben Handel, Finanz- und Versicherungsindustrie sind Messeindustrie und Touristik die wichtigsten Branchen in Hannover. Die TUI AG, der größe Touristikkonzern in Europa, hat ihren Sitz hier. Hier findet jedes Jahr auch die CeBIT, die weltgrößte Messe für Informationstechnik, statt.

 

2. Wetter

Wenn man von dieser norddeutschen Stadt spricht, ist das Wetter in Hannover ein ewiges Thema, worüber die Bewohner hier auch häufig klagen.

Wir erinnern uns immer noch an den besagten 1. April, an dem das launische Aprilwetter von Hannover uns „eifrig“ begrüßte, was eine perfekte Bestätigung für das deutsche Sprichwort „April, April, der macht was er will“ war. Eine Sekunde zuvor war es noch sonnig, plötzlich fielen vom Himmel dünne Hagelkörner – für uns Neuankömmlinge war es eine Überraschung.

Eine Woche später, als wir endlich anfingen, uns an das kalte Wetter zu gewöhnen, wobei wir jeden Tag Daunenjacken trugen, stieg die Temperatur plötzlich auf über 20 Grad an. Viele Deutsche zogen sogar nur ein T-Shirt an. Solch wechselhaftes Wetter hat bis Juli gedauert. Das nicht vorherzusagende Aprilwetter war schon eine Besonderheit von Hannover, was auch erklärt , warum es so aussieht, als ob sich alle beim Sonnenschein in Straßencafes versammeln, und beim Regen auf der Straße nie jemand zu sehen ist.

 

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3. Verkehr

Hannover ist die Hauptstadt des Landes Niedersachsen und verfügt über einen eigenen Flughafen, einen ansehnlichen Hauptbahnhof, einen Busbahnhof und ein solides Staßenverkehrsnetz. Die U-Bahnlinien sind dicht in der Stadt verteilt, dabei fahren die U4 und U5 an dem Hauptgebäude und einigen Instituten der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität vorbei. Außerdem konnten wir mit dem Semesterticket kostenfrei im Land Niedersachsen fahren, und wir konnten umsonst auch nach Hamburg und Bremen reisen. Die verschiedenen Verkehrsalternativen haben bequeme Bedingungen für uns geschaffen, in Deutschland herumzureisen und das Land zu entdecken.

 

4. Essen

In Hannovers Gastronomie ist die Currywurst das üblichste und beliebteste Essen. Du kannst sie bei Imbissständen, in Restaurants oder in Cafeterien der Universität finden, für nur 3 Euro kannst du diese lokale Spezialität schon probieren. Zudem gibt es in Supermärkten eine Vielzahl von Pizza, Kuchen und zum Grillen gewürztem Fleisch, es lohnt sich auch diese zu probieren. Das bekannteste chinesische Restaurant in Hannover ist das Tianhong-Restaurant, die erste Wahl für ein heimatliches Essen fast aller Chinesen während der Hannover Messe. Auf der Wand des Restaurants kannst du auch ein Foto von Ma Yun und dem Gastwirt sehen, das während der Hannover Messe 2015 gemacht wurde.

 

5. Sehenswürdigkeiten

Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Hannovers gehören der Herrenhäusen Garten, der Hannover Zoo und verschiedene Industriemessen in der Innenstadt, und das Schloss Marienburg, das eine halbstündige Zugfahrt entfernt liegt.

Der Herrenhäusen Garten ist ein typischer europäischer Garten. Mit seinem perfekt symmetrischen Design und den sorgfältig gepflegten Pflanzen verwöhnt er die Augen der Besucher. Die grüne Wiese um die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität herum bildet mit den Grünen des Herrenhäusen Gartens eine natürliche Sauerstoff-Bar. Viele Studierende entspannen sich hier: Sie picknicken mit Freunden, genießen die Sonne, machen Spaziergänge und treiben Sport. Es ist auch erwähnenswert, dass Hannover die höchste Begrünungsrate in Deutschland hat. Ich glaube, der riesige Garten hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet.

Die Hannover Messe wurde im August 1947 gegründet. Nach der Entwicklung und Verbesserung für über ein halbes Jahrhundert ist sie derzeit die weltgrößte internationale Industriemesse geworden und gilt als eine wichtige internationale Veranstaltung, die die Technik- und Handelsbereiche auf der ganzen Welt verbindet.

Wir beide sind auch auf die im April 2015 stattfindende Hannover Messe gegangen. In einem chinesischen Internetforum haben wir einen Nebenjob gefunden, als Dolmetscherinnen chinesische Investoren auf der Messe zu begleiten. Das Ticket kostete 35 Euro pro Person, aber es gab noch eine Ermäßigung für Studenten. Die Messe bestand aus zwölf Ausstellungshallen, jede Halle hatte ein eigenständiges Leitthema wie z.B. elektronische Komponenten, große Maschine, neue Energien, intelligente Maschinen usw. Unsere Kunden wollten auf der Messe nach Thermokompressoren suchen, sich über Preise erkundigen, und gleichzeitig ihren Horizont erweitern sowie neue Geschäftschancen finden. Weil sie alle kein Englisch oder Deutsch sprechen konnten, war unsere Aufgabe, eine Brücke zwischen ihnen und den Ausstellern herzustellen. Anfangs war es schwierig für uns, weil wir viele Fachwörter über Elektronik und Maschinenbau nicht kannten. Aber nachdem wir einige Broschüren der Messe gelesen und die unbekannten Fachwörter gelernt hatten, konnten wir unsre Arbeit viel besser machen. Wir freuten uns sehr, dass sich die Kunden mit unsrer Hilfe sehr viel über die neuesten Technologien informiert hatten.

 

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Das Studium in Hannover

1. Allgemeine Informationen über die Universität Hannover

Die Universität Hannover, auch Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, liegt in der Hauptstadt des Landes Niedersachsen, wurde im Jahr 1831 gegründet. Als Mitglied der TU9 (ein Verband neun führender Technischer Universitäten in Deutschland mit längster Geschichte und höchstem Lehr- und Forschungsniveau) ist sie eine der berühmtesten Universitäten in Deutschland. Anlässlich des 360. Geburtstags von Leibniz, dem großen Mathematiker und Philosophen, und dem 175. Jahrestag der Gründung von Universität Hannover, wurde die Universität in Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover umbenannt. Die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover verfügt über ein internationales Lehr- und Forschungsumfeld und ist eine der modernsten und zukunftsorientiertesten Universitäten in Deutschland. Zu den stärksten Fächern der Universität Hannover gehören Maschinenbau, Elektronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Mathematik u.a.

Die vorliegende Tabelle zeigt die Titel, die ECTS-Noten und die Leistungskontrollen der von uns ausgewählten Veranstaltungen.

 

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2. Über die Veranstaltungen

Die Universität Hannover bietet für uns Deutschlerner eine Vielzahl von Sprachkursen verschiedener Stufen. Darunter ist Wissenschaftliches Arbeiten der schwierigste. In diesem Kurs haben wir viel über wissenschaftliches Schreiben erfahren, wie z.B. wichtige Standards und Punkte der wissenschaftlichen Arbeit im deutschen akademischen Kreis, was für uns beim Verfassen der Bachelorarbeit eine große Hilfe wird. Die Dozentin Dr. Anke Stoever war sehr geduldig und verantwortungsvoll. Nach jedem Unterricht ließ sie uns ein Lernertagebuch schreiben, um wichtige Informationen des Unterrichts zusammenzufassen. Danach luden wir unser Lernertagebuch auf die digitale Lernplattform herauf, sodass alle Teilnehmer der Veranstaltung voneinander lernen konnten. Das war auch sehr praktisch für die Wiederholung der Lerninhalte. Nicht mehr als zehn Studierende haben an diesem teilgenommen, die meisten von ihnen sind Masterstudenten der Geistes- oder Sozialwissenschaften. Sie sind zwar nicht Deutsche, haben aber viele Jahre in Deutschland studiert. Manche haben sogar ihre Bachelorarbeit schon auf Deutsch geschrieben. Daher war dieser Kurs eine große Herausforderung für uns.

Wir haben die anderen zwei Kurse von Dr. Anke Stoever auch ausgewählt, nämlich Literatur lesen, diskutieren und präsentieren und Mündliche Kommunikation zu aktuellen Themen.

Im Kurs Literatur lesen, diskutieren und präsentieren sollten wir zuerst in drei Wochen das Buch „Der Vorleser“ bis zum Ende lesen und dann Themen der Präsentationen bestimmen und ein Thema aussuchen. Danach bildeten wir aus zwei bis drei Studenten eine Gruppe. Jede Gruppe sollte nach der zwei- oder dreiwöchigen Vorbereitung eine Präsentation über das ausgesuchte Thema halten. Die Präsentation sollte die Analyse des Themas von dem Buch beinhalten. Jeder sprach zehn Minuten, und in der übrigen Zeit sollte die Gruppe eine Diskussion leiten. Das hieß, außer der Präsentation sollten wir uns noch auf die Diskussionsfragen vorbereiten und uns darüber Gedanken machen, wie wir eine Diskussion leiten konnten, was auch eine große Herausforderung für uns war. Die Präsentationen über Analphabetismus, Auschwitz und die Beziehung zwischen Hanna und Michael waren alle sehr aufregend und wunderbar vorbereitet. Der psychologische Prozess der unmoralischen Liebe, der Einfluss des Analphabetismus auf die Beziehung zwischen Hanna und Michael und das Thema Auschwitz wurden durch unsere Präsentationen deutlich gemacht. Wir wussten, dass unsere Studienkollegen an der Tongji-Universität in diesem Semester auch Kurse über „Der Vorleser“ hatten. Aber es handelte sich um den Vergleich der chinesischen Übersetzung mit dem deutschen Original, das war natürlich auch eine untersuchenswerte Perspektive. Aber durch die Analyse des Buchs in diesem Kurs konnten wir das Buch auf geistiger Ebene tiefer verstehen, und der deutsche Wert, den das Buch widerspiegelt, wird uns in Zukunft unmerklich beeinflussen – gerade darin lag wohl der Sinn, das deutsche Original zu lesen. Da die Klasse sehr klein war, konnten wir uns viel austauschen und hatten mehr Möglichlichkeiten, Deutsch zu sprechen. Am Ende dieses Kurses hat Dr. Anke Stoeker die ganze Klasse in ihr Haus eingeladen. Das war auch das einzige Mal, dass wir bei einem Deutschen zu Besuch gehen konnten. Daher schätzen wir die Chance sehr. Dr. Anke Stoeker wohnte in einer kleinen eleganten Villa, die wir „typisch deutsch“ fanden. In dem schönen Garten tranken wir Bier und unterhielten uns bis spät in die Nacht. Das war eine der Erfahrungen in Hannover, die wir am meisten schätzten.

Im Kurs Mündliche Kommunikation zu aktuellen Themen gab es viel mehr Teilnehmer als in Literatur lesen, diskutieren und präsentieren. Das Sprachniveau der Kursteilnehmer war relativ hoch, darunter hatten einige Teilnehmer aus Europa schon für mehr als zehn Jahre Deutsch gelernt. In diesem Kurs bildeten wir aus vier bis fünf Studenten eine Gruppe, jede Gruppe war für eine komplette Kurseinheit verantwortlich. Jeder Gruppenteilnehmer machte eine zehnminutenlange Präsentation über das ausgewählte Thema, danach organisierte die Gruppe eine Diskussion, ein Spiel, einen Wettbewerb oder andere Veranstaltungen, so dass die anderen Studenten an der Reflexion und der Diskussion des Kurses teilnehmen konnten. Der Kurs umfasste einen umfangreichen Themenbereich, wie z.B. ISIS, Pressefreiheit, Flugzeugunglück, Finanzkrise in Griechenland, Sprachenlernen u.a.. Nach dem Unterricht sollten wir die schriftliche Ausarbeitung der Präsentation online hochladen, so dass alle sie nachschlagen konnten. In diesem Kurs haben wir viele Freunde mit hohem deutschem Sprachniveau aus aller Welt kennengelernt.

Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (Theorie) ist ein von der Deutschfakultät veranstalteter Kurs. Der Dozent von diesem Kurs ist Leiter der Deutschfakultät an der Universität Hannover, Ansprechpartner dieses Austauschprogramms. Zusammen mit den deutschen Kursteilnehmern haben wir uns über die Emigrationsgeschichte der Deutschen, die aktuelle Situation der Deutschlerner auf der ganzen Welt, die Didaktik der deutschen Sprache, den Charakter der deutschen Sprache sowie ihren Vergleich mit anderen Sprachen und viele interessante Sprachphänomene informiert. Der Kurs war entspannend und gleichzeitig zum Nachdenken anregend, und der Dozent war humorvoll und zugänglich, kurz gesagt, es war ein empfehlenswerter Kurs. Die Leistungskontrolle ist eine Klausur, die aus subjektiven Fragen und Multiple Choice-Fragen bestand.

Wie der Veranstaltungstitel schon verraten hat, fokussierte der Kurs Mündliche Kommunikation: Die Stadt Hannover auf das Sprechen und Kommunizieren. Der Kurs konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte der Stadt Hannover, er war daher sehr hilflich dabei, die Stadt kennenzulernen. Während des Unterrichts organisierte der Dozent Spiele, stellte Diskussionsfragen oder vermittelte Wissen über deutsche Kultur. Die Leistung war abhängig davon, wie aktiv wir uns an dem Kurs beteiligt haben und wie gut unsre Referate waren.

Verglichen mit den oben erwähnten Kursen sind Deutsche Grammatik und Deutsch Kompakt relativ einfach für chinesische Deutschlerner, weil sich die beiden Kurse mehr auf Grammatik und die schriftliche Prüfung konzentrierten.

Die Dozenten legten alle großen Wert auf die Teilnehme der Studenten an dem Kurs. Die Anwesenheit ist auch ein wichtiges Kriterium der Leistungskontrolle.

Fazit

Anfangs schien alles sehr schwierig für uns: In einem fremden Land hörten wir überall Deutsch in schnellem Tempo, was wir vorher nur als Hörübung gemacht hatten (Zum Glück sprechen die Hannover Hochdeutsch, also ohne Akzent). Im Studium wurden wir auch vor große Herausforderungen gestellt, nach dem Unterricht waren wir oft erschöpft. Aber allmählich haben wir uns an das Leben in Deutschland gewöhnt. Wir haben sehr aktiv mit anderen kommuniziert und nach Hilfe gesucht und haben die Schwierigkeiten endlich gemeistert. Verwirrt und nervös waren wir nach Hannover gekommen, als wir die Stadt verließen, waren wir schon selbstsicher und reifer geworden.

In den vier Monaten haben wir die Unterschiede zwischen östlichen und westlichen Kulturen hautnah erlebt. Diese feinen Unterschiede waren bis auf die kleinsten Details im Leben durchgedrungen, manchmal überraschten sie uns. Aber in einer anderen Kultur konnten wir unsere eigene Kultur besser betrachten und untersuchen. So wurde unser Horizont erweitert und unsere Denkweise aufgeschlossener. Zusammengefasst haben wir in diesem Austauschsemester viel gelernt.

verfasst von Zhang Meng und Zhou Mengyuan

übersetzt von Sun Handan

 

 

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Erfahrungsbericht: das Austauschsemester in Köln

 

Studium

 

Studierende an der Deutschen Fakultät können Veranstaltungen von der Universität Köln oder dem Sprachzentrum in ihren Stundenplan hinzufügen. Wir können uns zu den von Universität Köln angebotenen Veranstaltungen anmelden, indem wir zuerst mit unserem Studenten-Mail-Account und dessen Passwort bei KLIPS einloggen. Unter dem Veranstaltungsverzeichnis vom Institut für deutsche Sprache und Literatur I und II können wir gewünschte Veranstaltungen auswählen. Dann sollen wir die ausgewählten Veranstaltungen nach ihrer Relevanz arrangieren, das heißt, die für uns wichtigeren Veranstaltungen sollten vorne stehen. Theoretisch kann man Veranstaltungen von allen Fakultäten auswählen, aber es klappt nicht immer. Wenn wir beim Benutzen des KLIPS auf Probleme stoßen, können wir uns an die Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamts anwenden, sie werden uns dabei geduldig weiterhelfen.

Selbst wenn die Anmeldung zu einer gewünschten Veranstaltung nicht erfolgt, wird es kein Problem sein. Du kannst persönlich in der ersten Sitzung mit dem/der Dozenten/In Rücksprache halten, ob eine Teilnahme möglich ist. Normalerweise wird der/die Dozent/In Deine Teilnahme zusagen.

Wenn Du nach der ersten Sitzung mit der Veranstaltung nicht zufrieden bist oder Dich überfordert fühlst, kannst Du Dich jederzeit bei KLIPS von dieser Veranstaltung abmelden.

Unsre Professoren an der Universität Köln haben uns empfohlen, statt „Einführungen“ Proseminare und Vorlesungen auszuwählen, weil die letzteren relativ einfach sind. Es ist zu bemerken, dass man bei Vorlesungen in der Regel keine Noten bekommen kann, weil eine belegte Vorlesung normalerweise keine Klausur oder schriftliche Arbeit erfordert. Wenn Du trotzdem Noten bekommen möchtest, solltest Du in der ersten Sitzung mit dem/der Dozenten/In besprechen und erklären, dass Du als Austauschstudent/In einen Leistungsnachweis bekommen möchtest. Der/Die Dozent/In wird Dich dann vielleicht eine schriftliche Arbeit verfassen oder eine mündliche Prüfung am Ende der Veranstaltung machen lassen, so bekommst Du auch bei Vorlesungen Noten. Es gibt bei anderen Veranstaltungen Leistungskontrolle wie Klausur, schriftliche Arbeit, mündliche Prüfung, Online-Test u.a. Die Noten verschiedener Veranstaltungen sind auch unterschiedlich. Nehmen wir das Proseminar Literatur im 20. Jahrhundert, an dem ich teilgenommen habe, als Beispiel. Wenn ich bei jeder Sitzung anwesend gewesen bin und die Klausur bestanden habe, bekomme ich drei Punkte. Mit einem Referat oder einer erfolgreichen mündlichen Prüfung kann ich einen Punkt mehr erhalten. Und mit einer sieben- bis zwölfseitigen schriftlichen Arbeit kriege ich noch zwei Punkte mehr. Die beste mögliche Note für diese Veranstaltung beträgt sechs Punkte. Aus diesem Grund ist es für uns sehr wichtig, in der ersten Sitzung den Anforderungen des/der Dozents/In zuzuhören.

Dozenten/Innen stellen in der Regel vor der Sitzung über ILIAS, eine digitale Lernplattform, Unterlagen zu den Seminaren wie z.B. Literatur oder Literaturhinweise zur Verfügung. Studenten können sich mit ihren E-Mail-Kontos bei ILIAS anmelden, die Unterlagen herunterladen und sich darauf vorbereiten. Manchmal braucht man auch Bücher. In Buchhandlungen in der Nähe der Universität sind diese Bücher einfach zu finden.

Bei einer Vorlesung spricht der/die Dozent/In, die Studierenden hört nur zu und nach der Sitzung lesen sie noch einschlägige Unterlagen. Im Veranstaltungsverzeichnis des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur I und II gibt es keinen Kurs für Übersetzung. Aber die Chinesischabteilung des Ostasiatischen Seminars bietet einen Kurs für Deutsch-Chinesisch-Übersetzung. Allerdings fiel der Kurs uns relativ schwer.

Im Sprachenzentrum konnten wir an Sprachkursen und verschiedenen Übungskursen teilnehmen. Vor dem Semesterbeginn und während des Semesters bietet das Sprachenzentrum Sprachkurse, die alle kostenfrei sind. Sprachkurse vor dem Semesterbeginn finden im März oder September statt und dauern einen Monat. Um unser Sprachniveau zu ermitteln und homogene Klassen zu bilden, mussten wir einen Niveau-Test vor Beginn des Kurses machen. In Sprachkursen verschiedener Niveaus wurden unterschiedliche Lernmaterialien benutzt. Im Unterricht erklärte der/die Dozent/In die Materialien und leitete die Diskussionen zu bestimmten Themen. Die Atmosphäre war entspannt und angenehm. Die Grammatik in den Materialien haben wir schon an der Tongji-Universität gelernt, nur der Wortschatz darin war sehr groß.

Es gibt insgesamt acht Leistungspunkte für den Sprachkurs vor dem Semesterbeginn. Wir mussten für die acht Noten eine Zwischenprüfung machen, die aus Hörverstehen und Leseverstehen bestand. In beiden Teiltests hörten/lasen wir einen Text, danach sollten wir jeden Abschnitt des Textes in eine Überschrift zusammenfassen und fünf bis sechs Fragen mit kompletten Sätzen beantworten. Eine Abschlussprüfung ist nicht unbedingt vorhanden. Für den Sprachkurs während des Semesters haben wir wöchentlich acht Unterrichtsstunden. Die Zwischenprüfung ist gleich wie die vor dem Semesterbeginn und die Abschlussprüfung beinhaltet Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Grammatikübungen. Der Kurs vergibt insgesamt neun Leistungspunkte.

Das Sprachenzentrum bietet auch eine Vielzahl von Übungskursen an wie Landeskunde, Grammatik, Phonetik, Wirtschaftsdeutsch, Schreiben u.a. Durch erfolgreiche Teilnahme dieser Kurse können drei bis vier Leistungspunkte erworben werden.

Die Universitätsbibliothek Köln verfügt über eine reichhaltige Sammlung an Büchern. Wir konnten Bücher ausleihen. Jede Fakultät hat auch eine eigenständige Bibliothek, aber die Bücher dort können nicht ausgeliehen, sondern nur in der Bibliothek kopiert werden. Kopierkarten kannst Du am Kiosk in der Universität kaufen.

Die Universität bietet außerdem Austauschstudierenden ein Buddy-Programm an, in dessen Rahmen deutsche Studierende Austauschstudierenden dabei helfen, sich besser an das Leben in Köln zu gewöhnen. Du kannst auch einen Tandem-Partner suchen und Dich mit Deinem Partner regelmäßig treffen, um das Deutschsprechen zu verbessern.

 

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Leben

 

Köln ist eine lebhafte Stadt, in der der Tourismus boomt. Außer dem Kölner Dom gibt es noch eine Menge von Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Hohenzollernbrücke über den Rhein, an die viele Liebesschlösser angeschlossen sind, das Schokoladenmuseum usw.. Außerdem liegt Köln nicht weit entfernt von den Niederlanden und Belgien, ob mit dem Bus oder der Bahn, es ist sehr bequem, dorthin zu reisen.

In Köln sind große Einkaufszentren zwar nicht überall zu sehen wie in Shanghai, aber die Einkaufsstraße direkt neben dem Dom ist voller Imbissstände und kleiner Läden, die Kleider oder Schmuck verkaufen. Im Großen und Ganzen kann unser Bedarf schon gedeckt werden. Findest du die Kölner Einkaufsstraße zu überfüllt, dann kannst du ins Bonner Stadtzentrum fahren, da gibt es weniger Leute und die Einkaufsatmosphäre ist auch besser. Im Wintersemester gibt es zwei Saisons für Rabatte, nämlich den Sommerschlussverkauf im September, und den Winterschlussverkauf von Weihnachten bis Februar. Normalerweise bekommt man die besten Rabatte im Februar. Zwar gibt es nicht viele Auswahlmöglichkeiten an Design und Größe, aber die Preise sind auch nicht sehr hoch.

Der üblichste Supermarkt in Köln ist REWE, dessen Eigenmarke „ja“ sehr preisgünstig und bei Auslandsstudierenden sehr beliebt ist. Daneben sind Gemüse und Obst von Lidl und Aldi ganz billig. Real ist ein großer Supermarkt wie diejenigen, die wir in China oft sehen, wenn Du nach elektronischen Waren wie Akkus suchst, kannst Du dorthin gehen. In Deutschland gibt es weniger Arten von Gemüse als in China, aber du kannst auch manche Gemüsesorten und Früchte probieren, die nicht in China zu kaufen sind. Deutschland hat die meisten Sorten von Brot in der Welt. Brot mit Käse und Wurst ist das typisch deutsche Frühstück.

Da in Deutschland fast überall Heizungen installiert sind, brauchst du im Studentenwohnheim oder Klassenzimmer keinen dicken Pullover zu tragen. Ein dünner Pullover mit einem dicken Mantel oder einer Daunenjacke ist warm genug. Bringe auf keinen Fall einen Rollkragenpullover mit, den wirst du nie brauchen.

Als letztes möchten wir euch daran erinnern, ein Netzkabel mitzubringen und das Programm Unblock Youku in China zu installieren, sonst könnt ihr die große Menge von Videos in China nicht mehr ansehen.

 

Freizeit

 

Im Vergleich zu Shanghai ist Köln eine kleine Stadt, aber auch sehr international. Du kannst überall auf Auslandsstudierende aus ganz Europa stoßen, die meisten von ihnen sind mit dem Austauschprogramm Erasmus hier. Erasmus ist ein an europäische Studierende gerichtetes Austauschprogramm, das viele für Studierende sehr günstige Veranstaltungen organisiert. Obwohl ich kein Mitglied des Programms war, kannte ich viele Freunde aus dem Programm, deshalb habe ich an fast allen Veranstaltungen von Erasmus teilgenommen. Diese Veranstaltungen wurden meistens von deutschen Studierenden organisiert, wir sprachen miteinander Deutsch oder Englisch, daher ist es sehr sinnvoll für den Spracherwerb. Die erste Woche im Monat gucken die Studierenden aus dem Erasmus-Programm zusammen einen deutschen Film, jede Woche gibt es Veranstaltungen wie Partys oder Reisen. Ich habe mit Erasmusstudierenden eine wunderschöne Reise nach Hamburg gemacht. Auf der drei Tage und zwei Nächte langen Reise habe ich mit einer Freundin aus Polen Studierende aus Spanien, Italien, Frankreich, der Türkei und anderen Ländern kennen gelernt. Wir haben uns über verschiedene Kulturen unterhalten. Ein Student aus Hamburg hat für uns einen geführten Stadtrundgang gemacht. Am Abend haben wir zusammen gefeiert und sehr viel Spaß gehabt. Danach hat der Veranstalter sogar Entschuldigungszetttel für uns geschrieben. Weil die Veranstaltungen von Erasmus meistens sehr günstig sind, kostete diese Reise inklusive Transportkosten und Unterkunft nur 100 Euro. Eigentlich waren solch günstigen Reisen nur für Erasmus-Teilnehmer vorgesehen, aber die Leute von Erasmus waren so nett, dass sie mir auch erlaubten, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Daher rate ich euch davon ab, immer mit chinesischen Studierenden zusammenzubleiben. In Sprachkursen kannst Du mit Studienkollegen aus Europa Kontakt aufnehmen, dann hast Du auch mehr Informationen über interessante Veranstaltungen. Und die Europäer wissen auch besser, wie man in Deutschland und in Europa günstig und sinnvoll reisen kann.

Die Organisation Hochschulsport ist auch zu erwähnen. In der Mensa neben dem EG-Nord kann man die Broschüre von der Organisation bekommen. Die Organisation bietet jeden Tag kostenfreien Sportunterricht an, wie z.B. Yoga, Aerobic, Tanzen usw. Während der Ferien gibt es auch Kurse. Ihr könnt deshalb einen Sportanzug mitbringen, ein bisschen Sport tut ja immer gut. Auf der Weißhausstraße in der Nähe von der Universität befindet sich ein Fitnessstudio. Da ich noch nie dahin gegangen war, kenne ich den Preis nicht. Aber meine ausländischen Freunde haben mir gesagt, dass die Termine dort nicht so voll waren. In Köln gibt es auch eine Schwimmhalle, deren Preis sehr günstig ist. Wenn ihr sehr gern schwimmt, könnt ihr euren Schwimmanzug auch mit einpacken. Die Europäer treiben sehr gern Sport, daher ist zusammen Sport zu machen eine gute Weise, Kontakte mit ihnen aufzunehmen und das Deutschsprechen zu üben.

In einem fremden Land sollten wir auf die Sicherheit achten. Da die Deutschen sehr gern Alkohol trinken, gibt es am Wochenende auf der Straße viele Betrunkene. Am besten gehst Du nicht allein aus. Und noch ein Tipp über den Alkohol: Viele Europäer lieben Alkohol. Wenn Freunde zusammen Alkohol getrunken haben, wird die Beziehung meistens vertrauter, und in einem leicht betrunkenen Zustand spricht man Deutsch auch flüssiger. Aber Du sollst dich nicht zum Trinken zwingen, um den anderen zu gefallen. Es geht auf den Partys nicht nur um das Trinken. Wichtig ist, dass wir mit einem offenen Herzen die fremde Kultur wahrnehmen und mit anderen kommunizieren. Es ist auch zu bemerken, dass es in Köln, einer Stadt mit viel Offenheit, viele Homosexuelle gibt. Wir sollten sie nicht diskriminieren oder Feindschaft gegen sie haben. Wir sollten sie respektieren und gleich behandeln.

verfasst von Chen Yuyue, Zhang Yuqi und Ding Yang