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Erfolgreiche Deutschlehrerfortbildung 2013 an der Tongji-Universität in Shanghai
  Time:2013-04-22  Hits:
Mit großem Erfolg fand vom 11. bis zum 14. April 2013 an der Tongji-Universität in Shanghai die jährlich stattfindende landesweite Fortbildung für junge Deutschlehrer an Hochschulen mit dem Thema „Didaktik der Einführung in die germanistische Linguistik“ statt. Veranstalter war das Hochschullehrer-Fortbildungszentrum des Anleitungskomitees Germanistik, Mitveranstalter die Deutschfakultät der Tongji-Universität und das Goethe-Institut Peking. Das Prüfungszentrum des Anleitungskomitees Germanistik unterstützte auch in diesem Jahr mit viel Engagement die Fortbildung. Zwecks effektiver und die Interessen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigender Umsetzung des Rahmens sind Experten der Pädagogischen Hochschule der Hauptstadt, der Zweiten Fremdsprachenuniversität, der Zhejiang Universität und der Humboldt-Universität zu Berlin als Fortbilder zur Fortbildungsarbeit eingeladen.
Statt einer richtigen Eröffnung begrüßte am ersten Tag Prof. HUANG Keqin, Leiterin des Hochschullehrer-Fortbildungszentrums des Anleitungskomitees Germanistik, alle ganz herzlich und stellte das Programm kurz vor. Frau Sommerfeld vom Goethe-Institut Bejing hat eine kurze Rede gehalten. Anschließend hielt Frau Prof. Dr. Anke Lüdeling von der Humbold-Universität zu Berlin eine Vorlesung über deutsche Phonetik, Phonologie und Syntax. Mithilfe konkreter Beispiele aus Korpora demonstrierte Frau Lüdeling den Teilnehmenden relevante Begriffe und inhaltliche Schwerpunkte bei der Vermittlung von deutschen linguistischen Kenntnissen. Am Nachmittag diskutierte Frau Prof. ZHU Jin von der Pädagogischen Hochschule der Hauptstadt mit den Teilnehmenden über die Hauptfragen, wie man den Kurs „Einführung in die germanistische Linguistik“ didaktisch gestalten soll und wie die Interessen von den Studierenden erweckt werden können. Dabei betonte Frau Zhu insbesondere abstrakte linguistische Begriffe und Kenntnisse mit verbalen Beispielen aus der Politik, Wirtschaft und Kultur zu veranschaulichen, damit der Kurs nicht mehr „trocken“, „langweilig“ und „nutzlos“ ist.
Frau Prof. Lüdeling setzte am zweiten Tag ihre Vorlesung fort und erklärte den Anwesenden, weiterhin mithilfe der Korpusdaten, bedeutende Begriffe und Erkenntnisse aus der deutschen Semantik und Pragmatik. Dadurch ließ Frau Lüdeling allen Teilnehmenden einen Überblick über grundlegende Kenntnisse in der germanistischen Linguistik gewinnen. Um mehr und besser miteinander diskutieren zu können, wurden die Teilnehmenden am Nachmittag des zweiten Tages in zwei Gruppen geteilt. Frau Prof. Wang Jingping von der Zweiten Fremdsprachenuniversität stellte der einen Gruppe auf Grundlage ihrer langjährigen Lehrererfahrungen die Zielsetzung, Methoden, Materialien, Formen zur Lernerfolgskontrolle und den Aufbau des Kurses der „Einführung in die germanistische Linguistik“ vor. Parallel erörterte Frau Prof. Dr. LI Yuan von der Zhejiang Universität der anderen Gruppe das mentale Lexikon mit Videos, anschaulichen Graphiken und den neuesten Forschungsergebnissen und ermunterte junge Deutschlehrer, didaktische Konzepte für eigene Kurse daraus zu entwickeln.
Am letzten Tag demonstrierte Frau Prof. WANG Jingping zu Beginn einen 45-minütigen Kurs mit dem Thema Wortbildung und zeigte, wie der linguistische Kurs auch interessant und inhaltsreich zu gestalten ist. Danach ging Frau Wang auf die einzelnen Fragen von den Teilnehmenden jeweils in kleinen Gruppen ein. An ihre vorherige Sitzung anschließend stellte Frau Prof Dr. LI Yuan in den letzten Stunden den Teilnehmenden drei didaktische Konzepte zum Wortschatzlernen, Assoziogramm, Mind Mapping und das multimodale Wortbedeutungsnetz bzw. ihre Anwendung vor. Dabei lernten die Teilnehmer, wie Wörter auch interdisziplinär und interkulturell vermittelt und erweitert werden können.
Die Fortbildung war zwar kurz, aber die Teilnehmer, so ist zu resümieren, waren davon insgesamt tief beeindruckt. Die Inhalte der Fortbildung dürften einen großen und positiven Einfluss auf die zukünftige Arbeit ausüben. Die jungen Deutschlehrer lernten von den Experten nicht nur systematische linguistische Fachkenntnisse, wissenschaftliche und effektive Lehrmethoden kennen, sondern konnten sich auch von den weitreichenden Erfahrungen, der Anstrengung sowie der persönlichen Ausstrahlung der Kollegen beim Lernen und Lehren überzeugen.
(QIAN Chunchun, HUANG Keqin)