13. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) in Shanghai eröffnet
Verfasser: Michael Szurawitzki
Am 24. 08. (Montag) wurde an der Tongji-Universität, und damit erstmals in China, der 13. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) eröffnet. Mehr als 1.200 germanistische Sprach- und Literaturwissenschaftler aus 69 Ländern und Regionen werden rund um das diesjährige Leitthema „Germanistik zwischen Tradition und Innovation" die neuesten Forschungsfragen diskutieren. Der siebentägige Kongress wird am 30. August enden.
Musikalischens Entrée Foto: Zhang Junting
In 51 Sektionen werden gut 1000 Vorträge in den Bereichen Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie Sprachdidaktik gehalten. Über das akademische Programm hinaus bieten die deutschsprachigen diplomatischen Vertretungen in Shanghai attraktive Kulturveranstaltungen an. Hierzu gehören etwa Konzerte und Autorenlesungen. Am Donnerstag, den 27.8.2015, ist kein akademisches Programm vorgesehen; dieser Tag ist für Kulturprogramme reserviert.
Eröffnungsansprache durch den Präsidenten der IVG, Prof. Zhu jianhua
Foto: Zhang Junting
Die IVG ist die weltweit größte und einflussreichste internationale germanistische Forschungsinstitution. Ihr erklärtes Ziel ist es, über alle Grenzen hinweg Forschungsarbeit und internationale Kooperation im Bereich der Germanistik zu fördern.
Ein internationaler Kongress findet alle fünf Jahre statt. Auf dem letzten Kongress 2010 in Warschau wurde der chinesische Germanist Professor Zhu Jianhua von der Tongji-Universität zum Vorsitzenden der IVG gewählt. Er ist der erste Chinese in diesem wichtigen Amt. Zum Abschluss des Kongresses wird sein Nachfolger im Amt des Weltverbandspräsidenten für Germanistik gewählt. Der neu gewählte Vorsitzende richtet traditionell zum Ende seiner fünfjährigen Amtszeit, dann also im Jahr 2020, den 14. Kongress der IVG aus.
Begrüßung durch den Präsidenten der Tongji-Universität, Prof. Dr. Pei Gang
Foto: Zhang Junting