Das internationale Symposion "Alltags- und Fachkommunikation in der globalisierten Welt" - Humboldt-Kolleg Shanghai 2010
Zwischen dem 24. und 27. Mai hat das Symposium "Alltags- und Fachkommunikation in der globalisierten Welt" an der Tongji-Universität stattgefunden, das von der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert und von dem Humboldt-Club Shanghai gemeinsam mit der Deutschen Fakultät der Tongji-Universität veranstaltet wurde. Insgesamt haben 57 Humboldianer, 41 Nachwuchswissenschaftler und 40 weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an diesem Symposium teilgenommen. 22 Gäste kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA, Japan und Südkorea.
Abbildung 1: Der Vizepräsident der Tongji-Universität, Prof. Dong Qi hält eine Rede.
Das Symposium wurde am Nachmittag des 24. Mai im Konferenzraum 518 des Huiwen-Gebäudes der Tongji-Universität feierlich eröffnet, und zwar vom Generalsekretät des Humboldt-Clubs Shanghai, Dekan der Deutschen Fakultät der Tongji-Universität Herrn Prof. Dr. Zhu Jianhua geleitet. Herr Prof. Dong Qi, Vizepräsident der Tongji-Universität hat auf der Eröffnung eine Rede gehalten, während Herr Dr. Heyden, Generalkonsul vom Deutschen Generalkonsulat in Shanghai einen Gratulationsbrief geschickt hat, in dem Glückwünsche zur Eröffnung dieses Symposiums zur Sprache gebracht wurden. Anschließend haben Herr Prof. Xiang Haifan, Präsident des Humboldt-Clubs in Shanghai, Frau Dr. Gisela Janetzke, stehvertretende Generalsekretärin der Alexander von Humboldt-Stiftung, Herr Dr. Thomas Willems von DAAD-Büro Shanghai, Herr Dr. Clemens Treter, stehverstretender Leiter des Goethe-Instituts Beijing sowie Herr Prof. Zhang Yüshu, Vertreter der Humboldtianer und Mitherausgeber der "Literaturstraße" jeweils eine Begrüßungsrede gehalten. Der Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache, Herr Prof. Dr. Rudolf Hoberg hielt den ersten Festvortrag zum Thema "Sprache – Sprachwissenschaft – Öffentlichkeit. Wie denken die Deutschen über diesen Zusammenhang, über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen?" Herr Prof. Dr. Dietmar Goltschnigg vom österreichischen Humboldt-Club hielt den zweiten Festvortrag über das Thema "Alexander von Humboldt und Heinrich Heine. Korrespondierende Kommunikation zwischen Paris und Berlin am Beginn der globalisierten Welt". Frau Dr. Gisela Janetzke hat anschließend in ihrem Vortrag die vielfältigen Förderungsmöglichkeiten der Alexander von Humboldt-Stiftung, insbesondere in Bezug auf China und Ostasien, ausführlich vorgestellt, mit der Hoffnung, dass die jungen Nachwuchskräfte aus Geisteswissenschaften noch mehr Mut haben, sich auf verschiedene Förderungsmöglichkeiten zu bewerben.
Abbildung 2: Die stellvertretende Generalsekretärin, Frau Gisela Janetzke hält eine Rede.
Das Symposion hat insgesamt das Ziel, durch Vorträge, gemeinsame Diskussionen und Erfahrungsaustausch den Stand der Forschung zum Rahmenthema "Alltags- und Fachkommunikation in der globalisierten Welt" zu dokumentieren und zu verbessern, und dabei die fachwissenschaftlichen und interdisziplinären Kontakte und die Zusammenarbeit zwischen Humboldtianern, Nachwuchskräften und FachkollegInnen aus China, Deutschland, Japan, Südkorea und anderen Ländern zu fördern. Auf dem dreitätigen Symposium haben die Tagungsteilnehmer über diesbezügliche Themen auf dem Gebiet der deutschen Sprachenwissenschaft, der deutschen Literatur, der deutsch-chinesischen interkulturellen Kommunikationsforschung, der Didaktik der deutschen Sprache sowie der Übersetzungstheorie und –praxis umfangreich diskutiert. Dabei hat ein interdisziplinärer und interkultureller Austausch zwischen den Tagungsteilnehmern stattgefunden. Eine reghafte und optisch auf die Zukunft blickende Podiumsdiskussion über das Thema "Was kann die Germanistik in der globalisierten Welt tun?" schloss das erfolgreich Symposion, das auch mit weiteren kulturellen Beiprogrammen wie Hafenrundfahrt auf dem abendlichen Huangpu-Fluss, Besuch der Expo 2010, Fahrt zu einem Fischerdorf usw. begeleitet wurde. Insgesamt wurden 55 wissenschaftliche Vorträge gehalten, 11 davon waren Plenarvorträge. Shanghai, Juni 2010